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Entstehung und Entwicklung des JV Gummersbach 2000 e.V

Am 23.Februar 2000 kamen 8 Personen zu einer konspirativen Sitzung im Wohnzimmer des Hauses Zur Fliehburg 14 in Wiehl-Bielstein zusammen: Daniela Abstoß, Lucie Blaß, Lutz Blaß, Carmine Fideleo, Claudia Fideleo, Carsten Gießler, Bernd Schneider und Peter Schneider.

Zweck dieses Treffens war die Verabschiedung einer Satzung und damit Gründung eines neuen Judo-Vereins in Gummersbach, der allerdings zunächst nur als „Schubladenverein“ fungieren sollte. Die Satzung wurde verabschiedet und der Vorstand wurde gewählt: Lucie Blaß als Präsidentin, als Stellvertreter Carsten Gießler (der in Personalunion die Aufgabe des Jugendwarts übernahm) und als Kassenwartin Claudia Fideleo. In den erweiterten Vorstand wurden Bernd Schneider als Sportwart und Peter Schneider als Schriftführer gewählt. Die ersten Kassenprüfer waren Lutz Blaß und Carmine Fideleo. Als Vorlage für die eigene Satzung und die Jugendsportordnung diente die Satzung des VfL Gummersbach.

Wesentlichster Auslöser der Neugründung waren die inzwischen mehrjährigen Gerüchte über die drohende Insolvenz des VfL Gummersbach: Sollte der Insolvenzfall tatsächlich eintreten, so konnte der neue Verein „aus der Schublade geholt werden“ und alle Judoka hätten ohne Unterbrechung (durch fehlende Vereinszugehörigkeit, fehlendem Versicherungsschutz, fehlender Verbandszugehörigkeit) ihren Sport weiter betreiben können. Nach Notarterminen wurde dann der neue Verein am 24.3.2000 ins Vereinsregister beim Amtsgericht in Gummersbach eingetragen. Durch die anfallenden Gebühren startete der neue Verein zunächst mit einem Minus in der Kasse.

Nachdem der VfL im April 2000 tatsächlich Insolvenz anmelden musste, wurden die nächsten Schritte unternommen: Am 20.04.2000 wurde beim NWJV der Aufnahmeantrag gestellt, dem zum 04.07.2000 die Aufnahme im Judo-Verband und LSB folgte. Als Nachfolge der Judo-Abteilung des VfL Gummersbach behielten wir unsere alte Vereinsnummer und brauchten auch keine Aufnahmegebühr entrichten.
Die VfL-Judoka wurden schriftlich über die Situation informiert und aufgerufen, dem neuen Verein beizutreten. Viele folgten dem Ruf, einige blieben gleichzeitig aus Tradition dem VfL treu, weitere, insbesondere die nicht mehr Aktiven, traten dem neuen Verein nicht bei. Somit sank die Mitgliederzahl von zuletzt 103 Personen in der Judo-Abteilung des VfL auf 52 Personen im JV Gummersbach. In den folgenden Jahren ging die Mitgliederzahl zunächst noch weiter zurück, hat aber inzwischen den Ausgangsstand deutlich überholt: 61 Personen zum 15.04.2005, Tendenz weiter steigend.

Die nächsten Wochen waren geprägt von weiteren organisatorischen Dingen und Klärung weiterer rechtlicher Fragen: Vertragsabschluss mit der Stadt Gummersbach über die Hallenbelegung, Besuch von Informationsveranstaltungen des Landessportbund und Beratung durch den Vorsitzenden des Kreissportbundes, Wolfgang Schuldner u.ä. Nach den großen Ferien erfolgte die erste Beitragsabbuchung durch den neuen Verein. Unglücklicherweise fast gleichzeitig buchte auch der VfL noch einmal Beiträge ab (auf Anweisung des Insolvenzverwalters), was zu einigem Unmut unserer Mitglieder führte.
Auf der Mitgliederversammlung am 09.03.2001 wurde die Satzung dahin gehend geändert, dass nun auch 16-Jährige volles Stimmrecht hatten, und im Vereinszweck der Freizeitwert mit eingefügt wurde. Eine weitere Änderung erfolgte in späteren Jahren und umfasste die Aikidoka.
Nachdem am 15.12.2000 der Insolvenzplan des VfL Gummersbach genehmigt war und damit dessen Fortbestehen, versuchte dieser in mehreren Gesprächen, uns zu einer Rückkehr zu bewegen.

Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 07.09.2001 wurde beschlossen, dass der JV Gummersbach bis auf Weiteres nicht dem VfL wieder beitreten wird. Daraufhin musste geregelt werden, wie viel der JV für alle Gerätschaften wie Matten, Wertungstafeln usw., die ja auf Grund der Anschaffung dem VfL gehörten, aber bereits durch den JV genutzt wurden,  an den VfL zu zahlen hatte. Der Vorstand des JV ging von einem Gesamtwert von 2.300,-DM aus (ein Betrag, der wegen noch leerer Kasse bereits ein Problem bedeutete), die Rechnung, die uns der VfL im November 2001 zunächst zuschickte, belief sich jedoch auf heftige 9.000,-DM – eine Summe, die der JV nie hätte aufbringen können. Durch Vermittlung von Udo Schnell reduzierte sich die Rechnung am 19.04.2002 dann erfreulicherweise auf 5.000,-DM – die dieser dann als Spende für uns beglich. Ihm sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt. Somit konnte der junge Verein weiterhin schuldenfrei bleiben.

2002 schied Carsten Gießler aus dem Vorstand aus. Der neue Vorstand setzte sich wie folgt zusammen: Präsidentin: Lucie Blaß, Stellvertreter: Bernd Schneider, Kassenwartin: Claudia Fideleo, assistierende Kassenwartin: Sabine Lowens, Sportwartin: Daniela Abstoß, Jugendwart: René Kühn, Schriftführer: Peter Schneider.
Der aktuelle Vorstand sowie die Trainerinnen und Trainer sind unter dem Menüpunkt "Das Team" aufgeführt.

Von Anfang an konnte der neue Verein alle Aktivitäten weiterführen:
Das Training wurde nahtlos weitergeführt, zunächst durch Michael Fernholz, René Kühn und Lucie Blaß, inzwischen durch Lucie Blaß und Felix Wirsing. Wenn es auch im Erwachsenenbereich zwischendurch sehr schleppend war, so ist auch dieser mittlerweile wieder reaktiviert worden.
Die bezirksoffenen Gummersbacher Stadtmeisterschaften werden weiterhin durchgeführt, auch der Austausch mit La Roche sur Yon (Frankreich) findet nach wie vor statt. Wir richten Kreismeisterschaften und Lehrgänge aus, unsere Mitglieder legen Gürtelprüfungen ab und besuchen Lehrgänge und Turniere.

 
 
 
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